Im Vorfeld zum Zeltlager beschäftigte das Team vorrangig nur die eine ganz wichtige Frage: »Wie wird das Wetter am Wochenende?« Beim Studium der diversen Wettervorhersagen war dann irgendwann klar, es wird gehen, aber … es wird auch Gewitter geben. »Misch-Masch« also, wie das David – eines unserer TeenyWini-Kinder – treffend bezeichnen würde. Im Nachhinein eine gute Entscheidung, denn die Unwetter die am Zeltlager-Ersatztermin wüteten, hätten eine Abhaltung des Zeltlagers wohl eher unmöglich gemacht.Zeltlager Nachlese Artikelbild 1

Also alles im Plan, wir starteten rechtzeitig mit dem Empfang der Kinder am Innsbrucker Hauptbahnhof um 9.15 Uhr. Beinahe alle Teilnehmer waren rechtzeitig vor Ort und so hatten wir keinen Stress beim Organisieren der Zugkarten. Sehr gechillt ließen wir die Sache angehen, indem wir gemütlich mit dem Regionalzug nach Landeck bummelten. Nur in Ötztal-Bahnhof musste das Team noch nach einem Kind Ausschau halten, das dort zustieg.

Bei strahlenden Sonnenschein stiegen wir in Landeck aus dem Zug und in der Zwischenzeit war es auch schon ziemlich heiß und schwül geworden. Vom Bahnhof aus marschierten wir den kurzen Weg in das Pfadi-Heim, direkt am Inn gelegen.Zeltlager Nachlese Artikelbild 2

Dort empfing uns schon Teamer Bene, der von der TeenyWini-Zentrale mittels LKW schon am frühen Morgen alles Notwendige ins Zeltlager transportierte. Unser Plan war, dass wir uns nur kurz in der Pfadi-Au aufhielten und uns gleich ins Freischwimmbad Perjen nebenan begeben. So haben wir es dann auch gemacht. Nach einer kleinen Jause tauchten wir im Schwimmbad unter. Doch der Badespaß sollte nicht lange dauern. Dichte schwarze Wolken zogen auf und so ließ das erste Gewitter an diesem Tag nicht lange auf sich warten. Wir suchten Unterschlupf bei den Umkleidekabinen und warteten, bis das Gewitter vorbeigezogen war. Kurze Zeit hagelte es sogar.Zeltlager Nachlese Artikelbild 3

Hin und her gerissen, was wir jetzt tun sollten, entschieden wir uns vorerst für ein Eis. Der Kioskverkäufer stand so plötzlich vor einer großen Herausforderung, meisterte diese aber bravourös. Zwischen Bleiben und Gehen entschieden wir uns dann doch fürs Gehen. Wir kehrten zur Pfadi-Au zurück. Dort angekommen, montierten Maik und Mark zunächst eine provisorische Trockenleine. Die war auch dringend notwendig.

Danach wurde das Wetter zögerlich aber stetig besser. Dennoch blieben wir vorerst im Haus, das groß und geräumig war und als Ausweichfläche für Schlechtwetter geradezu ideal verwendbar war. Die Kinder beschäftigten sich mit Gesellschaftsspielen, einige wenige Kinder bauten sogar schon vorsorglich ihren Schlafplatz im Haus auf. Schließlich konnte man ja nie wissen, wie es weiterging.Zeltlager Nachlese Artikelbild 4

Einer der fix einen Plan hatte war Benedikt. Er stand nämlich in der Küche und bereitete alles zum Grillen vor. Günther griff ihn unter die Arme und stelle sich als Verantwortlicher für den Salat in der Küche vor. Dann ging es gemeinschaftlich los! Der Hunger der Kinder war ohnedies schon riesengroß und so war es auch gar nicht schwierig, die Kinder zu mehr Ruhe vor dem Essen zu bewegen. Bene’s Griller stand im Dauereinsatz und der Grillkoch ließ einen Stapel nach dem anderen an schmackhaften Hühnerfilets, Würsteln und Grillgemüse los.

Inwischen war der Zeltplatz soweit aufgetrocknet, dass wir uns entschieden, dem Wetter zum Trotz die Zelte aufzubauen. Alle legten Hand an und so stand unsere kleine Zeltstadt innerhalb kürzester Zeit und noch bevor es dunkel wurde. In der Zwischenzeit hatte Teamer Maik das Lagerfeuer angefeuert und alle Kinder und Teamer eingeladen, rundherum Platz zu nehmen.Zeltlager Nachlese Artikelbild 5

Es wurde ein noch erstaunlich chilliger Abend am romantischen Lagerfeuer mit Marshmellowsgrillen und Musikhören bei erträglichen Temperaturen. Und es blieb auch die ganze Nacht über trocken, was natürlich sehr angenehm für alle war. Spät ging es in die Zelte, es war wohl weit über Mitternacht. Nach einer ruhigen Nacht, erwachte das Zeltlager schon sehr zeitig am Morgen. Die ersten Bewegungen in den Zelten wurden etwa um 5 Uhr morgens registriert. **Buh**, das war schon sehr früh!

Weiter ging es im Programm. Zunächst gab es ein stärkendes Frühstück. Danach galt die Aufmerksamkeit wieder einmal dem Wetter. »Wie wird es wohl?«, war die alles entscheidende Frage, während die Augen der TeamerInnen in den Himmel gerichtet waren.Zeltlager Nachlese Artikelbild 6

Wir entschlossen uns, noch vor dem nächsten Regen – der so sicher wie das Amen im Gebet kommen sollte – die Zelte abzubauen. Das ging schnell und somit war ein großer Teil unserer Aufbauten schon regensicher verschtaut. Danach fassten wir unsere Lunchpakete aus und machten uns auf den Weg zur »Zammer Lochputz-Klamm«. Bis dort hin war es ein gemütlicher Fußweg von ca. einer Dreiviertelstunde. Beim Eingang packten wir unsere Lunchpakete aus, und »verputzten« sie genüßlich.

Dann stiegen wir in die Klamm ein. Über Stufen und Brücken wanderten wir vorbei an den großen Felsen und den steilen Wänden. Manche Kinder mussten ob der großen Höhe umdrehen und zum Ausgangspunkt zurückkehren. Der größte Teil der Kinder war aber richtig fasziniert von den tiefen Schluchten und den lauten, in die Tiefe stürzenden Wassermassen.Zeltlager Nachlese Artikelbild 7

Am Ende der Klamm las Günther den TeenyWini’s dann noch die Sage des »Zammer Lochputz« vor. Leider fing es dann wieder zu regnen an, weshalb wir versuchten, schnell und halbwegs trocken ins Tal zu kommen. Das gelang uns auch und die Regenwolken lichteten sich. Zur Belohnung gab es ein Eis für alle. Wir machten uns wieder auf den Rückweg nach Landeck zu unserem Pfadi-Haus. Mitte des Weges war dann die Regenfront nicht mehr aufzuhalten und ergoß sich gnadenlos über unseren Köpfen.

Platschnass kamen wir in Landeck an und konnten vorerst nur abwarten, bis der Regen aufhört. Und das tat er auch. Nach einer kleinen Unterhaltungseinlage von Teamerin Lisa wurden rasch wieder die zusammengepackten Spielgeräte hervorgeholt. Es wurde Fußball gespielt und herumgetollt. So verging die Zeit bis zum Verlassen unseres Zeltlagers sehr schnell.Zeltlager Nachlese Artikelbild 8

Fast ein wenig zu spät verließen wir schließlich unser Pfadi-Heim in Richtung Bahnhof Landeck, wo wir mit dem Zug wieder nach Innsbruck fuhren. Es war knapp, aber es ging sich aus gerade noch aus.

Glücklich und zufrieden saßen wir schließlich im Zug und ließen uns vom Team mit allerlei Süßigkeiten verköstigen. Nach einer lustigen Fahrt entstiegen die Kinder gar nicht müde der Bahn und wurden von ihren Eltern herzlich empfangen.

Für das Team ging es dann noch weiter – wieder zurück in die TeenyWini-Zentrale, wo alles entladen und zum trocknen fein säuberlich aufgehängt wurde. Ein abenteuerliches Wochenende ging zu Ende.

Wir bedanken uns am Ende so wie immer bei allen Sponsoren und Förderern und bei unserem Team! Ohne sie alle wäre das, was wir tun, nicht möglich. Wir freuen uns jetzt schon so richtig auf das Ferienlager!

Bis dahin senden euch die TeenyWini’s herzliche Grüße!

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